Aufgaben

Unterbringung der Bundesverwaltung

Die Aufgabe des Bereichs Bauten ist die Unterbringung der zivilen Bundesverwaltung. Er stellt für die Bundesstellen die Immobilien zur Verfügung und ist für Bau, Unterhalt und Betrieb der entsprechenden Liegenschaften verantwortlich. Ausserdem optimiert der Bereich das Immobilienportfolio. Hauptsegment des Portfolios sind die Verwaltungsgebäude im Raum Bern. Dies sind über 26'000 von den rund 33'000 Büroarbeitsplätzen der zivilen Bundesverwaltung.

Das Unterbringungskonzept der Bundesverwaltung (UK 2024) konzentriert sich auf die Verwaltungsgebäude im Raum Bern und hat das Ziel, diesen Teil des Immobilienportfolios zu optimieren. So werden Ämter mit ähnlichen Schwerpunktthemen an gemeinsamen oder an benachbarten Standorten untergebracht. Um flexibel auf Änderungen und Bedürfnisse der Nutzer regieren zu können, bevorzugt das BBL polyvalente Objekte mit einfach anpassbaren Raumstrukturen. Ein weiteres Ziel ist es, den Anteil an Eigentum gegenüber Miete zu erhöhen: Ab 2024 sollen 80% der Arbeitsplätze im Raum Bern in Objekten untergebracht sein, die sich im Eigentum des Bundes befinden. Dies im Rahmen der Finanzvorgabe des Bundes. Bei all seinen Neu- und Umbauten legt das BBL grossen Wert auf eine nachhaltige Bauweise.

Bundesbauten verwalten

Zum Immobilienportfolio des BBL gehören ebenfalls repräsentative Gebäude wie das Parlamentsgebäude oder die Botschaften in aller Welt. Aber auch Gebäude für Forschungsanstalten, Zoll- und Sportanlagen oder historische Bauten werden vom BBL betreut.

Offizielle Anlässe

Eine weitere Aufgabe des Bereichs Bauten ist die Durchführung von offiziellen Anlässen des Schweizerischen Bundesrates und der Departementsvorsteher und -vorsteherinnen. Für den Fahnenschmuck an solchen Anlässen sorgt das BBL-eigene Fahnenmanagement und für den Blumenschmuck die vom BBL betriebene Bundesgärtnerei. Diese ist auch für die Grünflächenpflege und die Innenbegrünung der zivilen Bundesbauten im Raum Bern zuständig.

Arbeitsmittel beschaffen

Der Bereich Logistik stattet die Arbeitsplätze der zivilen Bundesverwaltung aus. Er beschafft deshalb Güter und güternahe Dienstleistungen in den Bereichen Mobiliar, Haushalt, Publikationen, Drucksachen, Bürobedarf und Büromatik sowie Informatik- und Telekommunikationsmittel und definiert entsprechende Beschaffungsstrategien.

Produktion und Vertrieb

Das BBL ist die zentrale Produktions- und Vertriebsstelle für Publikationen sowie Drucksachen der Schweizerischen Bundesverwaltung. Der Bereich Logistik vertreibt, verlegt und bewirtschaftet die Publikationen und Drucksachen des Bundes. Weiter besorgt er die zentrale Ausgabe von hoheitlichen Bundesdaten und deren Massenversände. Er konfektioniert und personalisiert den Schweizer Pass sowie weitere Identitäts- und Legitimationsausweise des Bundes.

Zentrale Beschaffungsstelle

Der Bereich Logistik bestimmt unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kunden innerhalb der Bundesverwaltung die Standards der zu beschaffenden Güter und führt Sortimente. Die zentrale Beschaffung in diesen Bereichen durch das BBL ermöglicht es, Einkäufe zu bündeln und so Skaleneffekte zu erzielen. Dies trägt zu Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Beschaffungen bei.

Beschaffungspolitik

Der Bereich Aussenbeziehungen, Beschaffungspolitik und Kommunikation (ABK) ist unter anderem zuständig für die Konferenzen und Kommissionen, welche das BBL beherbergt. Zudem ist das Kompetenzzentrum Beschaffungswesen Bund (KBB) hier angesiedelt. Dieses berät die Bundesstellen bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen und bietet Aus- und Weiterbildungen an.

Die Beschaffungskonferenz des Bundes (BKB) ist das Strategieorgan des Bundes für Güter- und Dienstleistungsbeschaffungen. Die BKB begleitet und unterstützt die Weiterentwicklung des Beschaffungsrechts des Bundes sowie die Harmonisierung des Beschaffungsrechts auf nationaler Ebene. Im Weiteren sorgt sie für die Koordination unter den zentralen Beschaffungs- und den Bedarfsstellen und nimmt Stellung zu beschaffungspolitischen und strategischen Grundsatzfragen. Die BKB sorgt für moderne Rahmenbedingungen im öffentlichen Beschaffungswesen und fördert das E-Procurement des Bundes, beispielsweise den Betrieb der Internetplattform simap.ch.

Die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) wahrt die Interessen der öffentlichen Bauherren, Liegenschaftseigentümer und -bewirtschafter des Bundes, der Kantone, Städte und Gemeinden. Zusammen mit ihren Mitgliedern will die KBOB den nachhaltigen Mitteleinsatz über den gesamten Lebenszyklus der Immobilien sicherstellen. Die KBOB bietet ihren Mitgliedern essentielle Dienstleistungen im Bereich des Immobilienmanagements an, um sie bei ihrer Arbeit professionell zu unterstützen und Kosten zu senken. Durch die Harmonisierung der Abläufe und die Standardisierung der Dokumente fördert sie eine effiziente Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. Die KBOB vertritt ihre Mitglieder auch gegenüber der Schweizer Bauwirtschaft und ist zugleich ihr Ansprechpartner.

Die Eidgenössische Kommission für Bauprodukte BauPK berät den Bundesrat und die Bundesverwaltung bei der Gesetzgebung und bei Vollzugsaufgaben im Bereich der Bauprodukte. Der Fachbereich Bauprodukte und Europäische Angelegenheiten FABEA des BBL vollzieht die Bauproduktegesetzgebung. Diese regelt das Inverkehrbringen von Bauprodukten und garantiert, dass Bauprodukte in der Schweiz unter gleichen Bedingungen auf den Markt gebracht werden können wie in der EU und dem EWR. Der Fachbereich stellt im weiteren die Marktüberwachung sicher und unterhält eine Produktinformationsstelle für das Bauwesen, welche Auskunft über die anwendbaren Vorschriften gibt. Ausserdem führt er das Sekretariat der BauPK.

 

Weiterführende Informationen

Letzte Änderung 08.11.2023

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