Die neue Residenz der Schweizerischen Botschaft in Algier wurde zehn Jahre nach der Fertigstellung des Botschaftsgebäudes durch Botschafter Pierre-Yves Fux offiziell eingeweiht. Im Rahmen eines mehrtägigen Festprogramms wurden die am Bau Beteiligten, die Schweizer Gemeinschaft in Algerien, Architekturstudenten sowie Vertreter der algerischen Behörden und Diplomaten eingeladen.
Zehn Jahre nach der Fertigstellung des Botschaftsgebäudes auf dem gleichen Areal wurde der Neubau der Residenz mit einem dreitägigen Festprogramm feierlich eingeweiht. Die Feierlichkeiten begannen am 19. November mit einem Fest für alle am Bau Mitwirkenden - rund 100 Personen. Diese für Algerien ungewöhnliche Zeremonie wurde von allen Beteiligten, die mit Herzblut am Bau engagiert waren, sehr geschätzt. Am 20. November wurden zuerst die in Algerien lebenden Schweizerinnen und Schweizer empfangen, gefolgt von einer Führung für Architekturstudierende durch die verantwortlichen Planungsteams und einer anschliessenden Podiumsdiskussion zwischen verschiedenen lokalen Architekten und dem Schweizer Planungsteam.
Die Anwesenden konnten sowohl die neue Residenz als auch die Kanzlei besichtigen. Beide Gebäude harmonieren perfekt miteinander. Die Kanzlei (Bakker & Blanc Architectes, Lausanne) mit ihrer an die Maschrabiyya erinnernden Lochfassade wird ergänzt durch die wohlproportionierte Residenz, die als offener, kaleidoskopischer Gartenpavillon konzipiert ist. Infolge eines offenen Architekturwettbewerbs wurde der Neubau durch die Preisgewinner Lütjens Padmanabhan Architekt*innen aus Zürich in enger Zusammenarbeit mit dem Team des lokalen Architekten Mohamed Larbi Merhoum realisiert. Die Inneneinrichtung der Empfangsräume stammt von Jörg Boner. Landschaftsarchitekt Florian Bischoff gestaltete die Umgebung. Die Bauausführung erfolgte durch den algerischen Generalunternehmer Groupe sept.
Der endgültige Einzug in die neuen Räumlichkeiten erfolgt nach Abschluss der noch ausstehenden Arbeiten Anfang 2024.
