Ende Mai hat MeteoSchweiz auf dem Flughafen Genf ein neues Beobachterhaus eingeweiht. Gebaut wurde die Station, in der Wetterdaten erhoben werden, vom Bundesamt für Bauten und Logistik. Ein interessantes Beispiel dafür, dass das BBL nicht nur Verwaltungs- und Bürogebäude baut und betreibt.
Wenn der Tower des Flughafens Genf vor starken Gewittern oder böigen Winden warnt, tut er dies auf der Grundlage von Daten, die in einem BBL-Gebäude erhoben wurden. Der Beobachterposten des Flugwetterdienstes, eine Station mit modernen Technologien und Beobachtungssystemen, zeigt exemplarisch die vielfältige Zusammensetzung des BBL-Immobilienbestandes auf. Neben Verwaltungs- und Botschaftsgebäuden umfasst dieser eben auch «exotische» Objekte wie dieses.
Freier Blick auf Himmel und Pisten
Das BBL hatte 2004 den Auftrag bekommen, den bestehenden Beobachtungsposten zu erneuern, da dieser für den An- und Abflug der seit 2006 zugelassenen Grossflugzeuge zu nah an der Piste stand. Ausserdem war die ursprüngliche Bausubstanz in schlechtem Zustand. Seit dem 25. Mai trägt nun die neue Beobachtungsstation mit ihren Messungen zu einem sicheren Flugverkehr in Genf bei. Die Baukosten betragen rund CHF 2.35 Mio. Zurzeit finden die Rückbauarbeiten am alten Beobachtungsposten statt.
Ständig aktuelle Informationen
Der Flugwetterdienst Genf, eine Einheit der MeteoSchweiz, ist verantwortlich für die Wetterdaten des Flugdienstes im Flughafen Genf. Zuverlässige Beobachtungen des Flugwetters und rechtzeitige Warnungen sind Grundvoraussetzungen für einen sicheren Flugverkehr. Die dafür nötigen präzisen Messungen erstellen Mitarbeitende von MeteoSchweiz in dem neuen Wetterbeobachtungshaus mit freiem Blick auf den Himmel und die Pisten des Flughafens Genf. Das Gebäude enthält automatische Beobachtungs- und Meldesysteme, ein wichtiger Aspekt des Wetterdienstes ist jedoch auch die unmittelbare menschliche Beobachtung.
