Zürich Affoltern ART

Sanierung der vier Hauptgebäude

Ausgangslage
Die einheitlich gebaute Gesamtanlage steht auf dem freien Feld am Stadtrand von Zürich-Affoltern und besteht aus drei windmühlenartig angeordneten Büro- und Laborgebäuden, dem grossen Flachbau des Osttraktes und verschiedenen Nebengebäuden. Die Anlage ist klar und einfach kubisch gestaltet, die typische Architektur der 60-er Jahre ist unverändert erhalten.

Aufgaben der Forschungsanstalt Agroscope ART
Seit dem Zusammenschluss von Agroscope im Januar 2006 gibt es gesamtschweizerisch organisatorisch noch drei landwirtschaftliche Forschungsanstalten. Die Hauptaufgaben von ART Reckenholz umfassen die Ökologisierung der Produktion im Bereich Acker- und Futterbau, Erhaltung und Förderung der Biodiversität sowie die Verminderung von Schadstoffflüssen zwischen Agrarraum und übriger Umwelt.Der nationale und internationale Forschungswettbewerb bedingt eine zeitgemässe, den Bedürfnissen der Forschung angepasste Infrastruktur.

Bestehende Gebäudeanlage
Die Materialisierung mit Sichtbetonelementen und durchlaufenden Fensterbändern entspricht der Architektursprache der Erstellungsjahre. Der Zeitgeist ist bis heute unverändert spürbar. Die massiven Kuben stehen direkt auf dem Boden, die obersten Geschosse sind als geschlossen wirkende, schwere Flächen gestaltet. Die Eingangshalle mit der grosszügigen, geschwungenen Haupttreppenanlage und die markanten Sichtbetonelemente der Treppenhausfassaden sind charakteristische architektonische Elemente in den zweckmässig gestalteten Gebäuden.

Innere Umbauten und technische Sanierungen 2000 - 2004
In mehreren Etappen wurden die Labor- und Bürotrakte den heutigen Ansprüchen für die Forschungsarbeiten mit zum Teil hochtechnisierten Labors angepasst. Gleichzeitig wurden die veralteten technischen Anlagen auf den neuesten Stand gebracht und die Gebäude an neue Sicherheitsvorschriften angepasst.

Die Umgestaltung der Eingangspartie, von Empfang und Foyer, entspricht dem neuen attraktiven Auftritt von Agroscope.

Projekt Fassadensanierung 2007
Mehr als 10 Jahre nach dem Wettbewerb wurde das Projekt aktualisiert und an heutige technische Anforderungen angepasst. Verstärkte Dämmungen, Alternativenergie, Minergielabel und Verstärkung der Erdbebensicherheit werden in das Projekt integriert.

Mit der neuen Gebäudehülle wird die klare kubische Gestaltung und die typische Architektur der 60-er Jahre erhalten und der Kontrast zwischen den grossen, geschlossenen Flächen und der eleganten, bandartigen Fensterflächen betont. Die bereits vorgängig realisierten Instandsetzungen - das transparente Dachgeschoss auf dem Mitteltrakt und das filigrane Glasvordach beim Haupteingang - zeigen die Charakteristik der zukünftigen Neugestaltung auf.

Neue Fassadengestaltung
Die heutigen Sichtbetonteile werden wärmegedämmt und mineralisch verputzt. Die Brüstungen mit den vorgehängten, auf der Rückseite bedruckten Glaselementen bilden zusammen mit den Fenstern grosszügige Glasflächen, die durch die Storenanlagen und die asymmetrischen Lüftungsflügel horizontal gegliedert werden.

Termine:
- Baubotschaft 2007
- Baubeginn Herbst 2008
- Bezug Herbst 2010

Realisierungsverantwortlicher:
Alfred Roth, BBL

Projektleiter:
Hans-Ulrich Weber

Generalplaner:
Burckhardt + Partner AG, Zürich

Dernière modification 17.08.2007

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