Zürich Affoltern ART

Aufgaben der Forschungsanstalt Agroscope ART
Seit dem Zusammenschluss von Agroscope im Januar 2006 gibt es gesamtschweizerisch organisatorisch noch drei landwirtschaftliche Forschungsanstalten. Die Hauptaufgaben von ART Reckenholz umfassen die Ökologisierung der Produktion im Bereich Acker- und Futterbau, Erhaltung und Förderung der Biodiversität sowie die Verminderung von Schadstoffflüssen zwischen Agrarraum und übriger Umwelt.

Der nationale und internationale Forschungswettbewerb bedingt eine zeitgemässe, den Bedürfnissen der Forschung angepasste Infrastruktur.

Situation
Die einheitlich gebaute Gesamtanlage steht auf dem freien Feld am Stadtrand von Zürich-Affoltern und besteht aus drei windmühlenartig angeordneten Büro- und Laborgebäuden, dem grossen Flachbau des Osttraktes und verschiedenen Nebengebäuden. Die Anlage ist klar und einfach kubisch in der typischen Architektur der 60-er Jahre gestaltet.

Gebäudehüllen-Sanierung
Mehr als 10 Jahre nach dem Wettbewerb wurde das Projekt aktualisiert und an zeitgemässe technische Anforderungen angepasst. Verstärkte Dämmungen, Alternativenergie, Minergielabel und Verstärkung der Erdbebensicherheit wurden in das Projekt integriert und im Rahmen der Baubotschaft 2007 bewilligt.

Mit der neuen Gebäudehülle wird die klare kubische Gestaltung und typische Architektur der 60-er Jahre erhalten und der Kontrast zwischen den grossen, geschlossenen Flächen und den eleganten, bandartigen Fensterflächen betont. Das transparente Dachgeschoss auf dem Mitteltrakt und das filigrane Glasvordach beim Haupteingang - zeigen die Charakteristik der angestrebten Neugestaltung auf.

Die Brüstungen mit den vorgehängten, auf der Rückseite bedruckten Glaselementen bilden zusammen mit den Fenstern grosszügige Glasflächen, die durch die Storenanlagen und die asymmetrischen Lüftungsflügel horizontal gegliedert werden.

In einem Betrieb, der sich für Natur und Landwirtschaft einsetzt und Wege für eine Ressourcen schonende Bewirtschaftung aufzeigt, engagieren sich viele Mitarbeitende seit langem für eine ökologische Anliegen.

Alle Teile der Gebäudehüllen werden gleichzeitig saniert. Die kompakten Gebäudevolumen werden optimal wärmegedämmt und die Kältebrücken eliminiert, was den Wärmebedarf markant reduzieren wird. Eine Holzheizung mit Schnitzelsilo wird auf den reduzierten Energiebedarf abgestimmt und 70% der Energie für Wärme und Warmwasser erzeugen. Drei Gebäude werden nach Abschluss der Arbeiten im Jahre 2010 den MINERGIE - Standard erfüllen.

Kosten:
Gesamtkosten 28 Mio.

Termine:
Baubotschaft 2008
Baubeginn Sommer 2008
Bezug Herbst 2010

Realisierungsverantwortlicher:
Alfred Roth, BBL

Projektleiter:
Hans-Ulrich Weber, BBL

Generalplaner:
Burckhardt + Partner AG, Zürich

Dernière modification 16.09.2009

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