Auf dem ehemaligen Flugplatz Interlaken betreibt das Grenzwachtkorps (GWK) ein Ausbildungszentrum (Kompetenzzentrum für Sicherheit und Intervention). Hier werden die Grenzwächter unter anderem in Fahrtechnik unterrichtet und Diensthunde (Lawinen-, Sprengstoff- und Drogenhunde) ausgebildet. Die alten Theoriebaracken genügten den Anforderungen an einen zeitgenössischen Unterrichtsbetrieb nicht mehr. In einer ersten Etappe wurde deshalb 2010 ein neues Schulungsgebäude erstellt, in einer zweiten Etappe soll 2012 ein Diensthundegebäude folgen.
Im Schulungsgebäude sind Theorieräume, Arbeitsplätze sowie eine Cafeteria und mehrere Nebenräume untergebracht. Die Theorieräume sind im Kopfteil des Neubaus übereinander angeordnet und so direkt vom Eingang über die Treppe erschlossen. Direkt neben dem Eingang liegt zudem die Cafeteria, während die Büroräume im Obergeschoss untergebracht sind.
Das Gebäude im Minergie-Standard ist als Holzelementbau konstruiert, der auf einer betonierten Bodenplatte steht; es ist nicht unterkellert. Der massive Kern des Lifts sowie mehrere tragende Wandscheiben garantieren die Erdbebensicherheit. Eine Haut aus anthrazitfarbenen Eternitplatten kleidet das Gebäude ein. Deren horizontale Anordnung unterstreicht die Wirkung der liegenden, um die Ecke gezogenen dunklen Fensterbänder.
