Das Büro für Flugunfalluntersuchungen BFU untersucht seit 1960 Flugunfälle, welche sich in der Schweiz ereignen oder bei denen schweizerische Luftfahrzeuge involviert sind. Es ist dem Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK angegliedert.
Bis zum Einzug des BFU anfangs November 2008 in den Neubau befanden sich die Büroarbeitsplätze in Belp und die Wrackhalle in Pfungen. Diese Aufteilung auf zwei Standorte hatte betriebliche Nachteile. Das Bedürfnis des BFU, Büroarbeitsplätze und Halle an einem Standort zu realisieren wurde 2006 fast zeitgleich an das BBL herangetragen, wie die Anfrage von Bertrand Piccard für eine Unterbringung des Solarflugzeuges auf dem Flugplatz in Payerne.
Eine Machbarkeitsstudie zeigte Synergien zwischen den beiden Bedürfnissen auf.
Das Projekt konnte in einer Bauzeit von nur 9 Monaten realisiert werden. Das Gebäude setzt sich zusammen aus einem 2-geschossigen Bürotrakt sowie einer länglichen Halle. Die stützenfreie Halle, welche zur Lagerung von Flugzeugwrackteilen dient, weist lichte Innenmasse von 85x25m, sowie eine lichte Raumhöhe von 8 m auf. Mittels einer mobilen Trennwand kann sie in einen kleinen und einen grossen Hallenbereich unterteilt werden.
Ab dem Frühling 2009 wird der grosse Hallenteil an Bertand Piccard für sein Projekt Solarimpulse vermietet. Während 3 Jahren sollen darin zuerst der Prototyp des Solarflugzeuges und später der Rekord-Flyer für Testflüge untergebracht werden.
Der Büroteil am Kopf des Gebäudes umfasst die durch das BFU benötigten Räume für die Direktion, die Mitarbeiter, den Verwaltungsrat, Besprechungs- und Aufenthaltsräume sowie Archiv- und Infrastrukturräume.
Das Gebäude wurde im Minergie Standard erstellt. Eine Sole-Wasser Wärmepumpe deckt den Wärmeenergiebedarf. Die Wärmeerzeugung erfolgt somit über erneuerbare Energie. Für die Warmwasseraufbereitung wurden auf dem Dach Sonnenkollektoren installiert.
