Kompetenzzentrum der Eidg. Hochschule für Sport, Magglingen

Neubau Kompetenzzentrum der Eidgenössischen Hochschule für Sport EHSM am Bundesamt für Sport BASPO in Magglingen

Das Bundesamt für Sport BASPO fördert den Sport und seine Werte für alle Alters- und Leistungsgruppen, über alle sozialen und kulturellen Grenzen hinweg. Als Kompetenzzentrum des Bundes für den Schweizer Sport ist es Teil des Eidg. Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport VBS.

Das BASPO sorgt für die Entwicklung und Mitgestaltung der nationalen Sportpolitik. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern im Schweizer Sport werden in Magglingen Ziele und Strategien zur Sportförderung evaluiert, entwickelt und umgesetzt. Die Eidgenössische Hochschule für Sport EHSM ist verantwortlich für die notwendige Ausbildung, Forschung und Entwicklung. In Magglingen und Tenero betreibt das BASPO Ausbildungs-, Kurs- und Trainingszentren, die der Hochschule, aber auch den Verbänden, Vereinen und Schulen zur
Verfügung stehen.

Mit dem Neubau des Kompetenzzentrums an der Hochschule in Magglingen soll der steigenden Nachfrage nach qualitativ guten sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Dienstleistungen entsprochen werden.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL hat einen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Es wurden 28 Projekte eingereicht. Das Siegerprojekt mit dem Kennwort „9.58", ausgearbeitet durch das Architekturbüro Kim Strebel Architekten GmbH aus Aarau, wurde von der Jury einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Das Projekt

Der Neubau wird als einfaches und klares Volumen präzise und parallel zum Lärchenplatz gesetzt, so dass der wertvolle Ausblick Richtung Nordosten erhalten bleibt. Rundum wird die sanft fliessende Topografie beibehalten und punktuell bepflanzt. Die beiden Zugänge sind mit einer grosszügigen Aussentreppe verbunden und werden durch einen attraktiven Eingangsbereich aufgewertet. Somit wird das Gebäude auch für das externe Publikum erlebbar und vermeidet geschickt eine institutionelle Verschlossenheit. Zudem entstehen Orte der Begegnung und des Verweilens.

Die verschiedenen Nutzungen sind in einer Art umlaufenden ‚Rinde‘ angeordnet. Stirnseitig werden die beiden doppelgeschossigen Hallen Ost und West platziert. An der Süd- und Nordfassade sowie an den beiden Innenhöfen befinden sich die Büros und Labors der Leistungsdiagnose. Die Sportphysiotherapie und Sportmedizin befinden sich im Erdgeschoss mit den hangseitig gelegenen Garderoben und Nebenräumen.

Im Ausdruck stellt sich der Hochschulbau als schwebender 2-geschossiger Baukörper über einem verglasten Sockel dar, welcher nord- und westseitig im Terrain eingebunden ist. Die vertikalen Lamellen binden geschickt die Zweigeschossigkeit zu einer Einheit zusammen. Damit tritt das Gebäude selbstverständlich und ruhig in Erscheinung.

Die Jury lobt das Siegerprojekt insgesamt als überzeugenden Beitrag, der geschickt die Klarheit in der Setzung mit einer attraktiven Wegführung im Innern zu verbinden vermag.

Der Lärchenplatz als ‚in sich ruhender Platz‘ wird geschickt in das Wegnetz der Gesamtanlage eingebunden und stark aufgewertet.

Preise

1. Rang / 1. Preis (CHF 60'000)
Architektur Kim Strebel Architekten GmbH, Aarau
Bauingenieur Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure AG, Baden
Landschaftsarchitektur A. Tremp Landschaftsarchitekt BSLA, Zürich

2. Rang / 2. Preis (CHF 45'000)
Architektur Fruehauf Henry & Viladoms, Lausanne
Bauingenieur INGPHI, Lausanne
Landschaftsarchitektur Paysagestion, Lausanne

3. Rang / 3. Preis(CHF 40'000)
Architektur Kistler Vogt Architekten, Biel
Bauingenieur WAM Planer und Ingenieure AG, Bern
Landschaftsarchitektur Xeros Landschaftsarchitektur GmbH, Bern

4. Rang / 4. Preis (CHF 35'000)
Architektur UNARC GmbH, Zürich
mit 0815 Architekten, Biel
Bauingenieur WAM Planer und Ingenieure AG, Bern
Landschaftsarchitektur haag landschaftsarchitektur, Zürich

5. Rang / 5. Preis (CHF 25'000)
Architektur Berrel Berrel Kräutler AG, Architekten, Zürich
Bauingenieur Ulaga Partner AG, Basel
Landschaftsarchitektur ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich

6. Rang / 6. Preis (CHF 20'000)
Architektur Durisch + Nolli Architetti Sagl, Massagno
Bauingenieur Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Landschaftsarchitektur Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH, Luzern

7. Rang / 7. Preis (CHF 15'000)
Architektur F.M. Branger Architekten und Planer AG, Grenchen
mit Wydler und Wydler Architekten, Zürich
Bauingenieur Schmid + Pletscher AG, Nidau
Landschaftsarchitektur Peter Wydler, Zürich

8. Rang / 8. Preis (CHF 10'000)
Architektur Rüst & Gerle Architekten, Basel
mit Nuno Brandão Costa Arquitecto Unipessoal Lda, Porto (P)
Bauingenieur ADAO DA FONSECA - Engenheiros Consultores Lda, Porto (P)
Landschaftsarchitektur PROAP Estudos de Arquitectura Paisagista Lda, Lissabon (P)

Preisgericht
Hanspeter Winkler, Abteilungsleiter BBL, Architekt ETH/ SIA, Vorsitz
Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport
Urs Mäder, Pro-Rektor Bundesamt für Sport
Susanne Dubs, Gemeinderätin Evilard-Magglingen
Stephanie Bender, Architektin EPFL/ FAS
Adrian Kramp, Architekt BSA/ SIA/ SWB
Peter Wullschleger, Architecte-paysagiste HES/ FSAP
Franka Seidt, BBL, Architektin dipl. Ing FH
Adrian Bürgi, Bundesamt für Sport, Leiter Trainerbildung (Ersatz)
Alfred Roth, Ressortleiter BBL, Architekt HTL/ ETH/ SIA, (Ersatz)
Christoph Schmid, Architekt ETH/ SIA (Ersatz)

Ausstellung
Ausstellung der prämierten Wettbewerbsbeiträge vom 30. Juni bis 15. Juli 2014 in Bern-Bümpliz Nord, Bundesamt für Bauten und Logistik, Fellerstrasse 21
Montag - Freitag von 8:00 - 12:00 h und 13:00 - 16:30 h

 

Ultima modifica 19.06.2014

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