Wetterradarstation auf der Pointe de la Plaine Morte

MeteoSchweiz lanciert den Bau einer neuen, hochspezialisierten Wetterradarstation auf der Pointe de la Plaine Morte im Kanton Wallis. Die Arbeiten auf der anspruchsvollen Gebirgsbaustelle auf rund 3000 m. ü. M. oberhalb von Crans-Montana erstrecken sich über zwei Sommer. Die Inbetriebnahme wird im Herbst 2013 stattfinden, ab Winter 2013/2014 soll die neue Wetterradaranlage erste Messdaten liefern. Die Integration des Walliser Radars im Schweizer Radarnetzwerk wird die Erfassung der Niederschläge und die Warnungen vor Starkniederschlägen, Gewittern und Hochwassern im inneralpinen Raum markant verbessern.

Mit den Projekten Rad4Alp erneuert und mit OWARNA (Optimierung der Warnung und Alarmierung) erweitert das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz sein Radarnetzwerk. Im Rahmen dieses Projektes entsteht im Kanton Wallis auf der Pointe de la Plaine Morte (2922 m. ü. M.) auf dem Gemeindegebiet von Icogne oberhalb Crans-Montana eine neue Wetterradar-Station mit einem topmodernen Wetterradarsystem der neuesten Generation.

Die Wetterradare von MeteoSchweiz liefern rund um die Uhr Messdaten für die farbigen Echtzeit-Wetterradarbilder, welche via Fernsehen, Internet oder Handy Aufschluss darüber geben, wo es wie stark regnet und in welche Richtung der Niederschlag zieht. Sie dienen ausserdem als Grundlage für Starkniederschlags- und Gewitterwarnungen.

Eine herausfordernde Gebirgsbaustelle
Eine Baustelle auf rund 3000 m. ü. M. birgt zahlreiche Herausforderungen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen beschränkt sich die Bauphase auf wenige Wochen in Sommer und Herbst. Der aufwändige Materialtransport erfolgt hauptsächlich per Helikopter. Das BBL arbeitet mit gebirgserfahrenen Handwerkern und Bauunternehmen der Region zusammen, welche die erhöhten Anforderungen an vorausschauendes Planen und an die Sicherheit erfüllen.

Baubeginn im August 2012
Mit dem Spatenstich am 20. August 2012 wurde die Bauphase auf der Plaine Morte eröffnet. Nach sorgfältiger Planung und Erteilung der Baubewilligung am 5. Juli 2012 war diese Grundsteinlegung für alle Projektbeteiligten ein historischer Moment. Beim Bau und der Installation der neuen Radaranlage kann MeteoSchweiz auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bauten und Logistik, dem Radarhersteller SELEX und anderen externen Partnern zählen.

Dem frühen Wintereinbruch im Oktober 2012 folgte ein schneereicher Winter und auch das Frühjahr 2013 brachte immer wieder Niederschläge und schlechtes Wetter bis in den Monat Juni hinein. Die Bauarbeiten an der Gebäudeinfrastruktur wurden trotzdem Anfang März 2013 wieder aufgenommen und konnten im Sommer erfolgreich abgeschlossen werden.

Aufrichte
Am 4. Juli 2013 markierte die Aufrichte den Abschluss der Baumeisterarbeiten und den Beginn der Stahlbauarbeiten. Der Fassadenbau ist auf Ende Juli 2013 vorgesehen. Ein weiterer Meilenstein ist die Montage des Radom Anfangs August 2013.

Ressortleiter:
Marius Perler, BBL

Projektleiterin Bauherr:
Steffi Bruno, BBL

Architektur und Gesamtplanung:
Studer Architekten GmbH, Bern

Letzte Änderung 04.03.2014

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