Auf dem Rütli, wo der Legende nach 1291 mit dem «Rütlischwur» die Eidgenossen der Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden das ewige Bündnis geschlossen haben, baut und saniert momentan das BBL.
Am 18. September war es so weit: Mit der Errichtung des Dachstuhls des Stallneubaus war der Termin für die Aufrichtefeier gekommen. Mit dem traditionellen Anlass, an dem neben den Handwerkern auch die Architekten, Planer, Denkmal- und Landschaftspfleger teilnehmen, dankte Sven Heierli als Leiter des Projekts allen Beteiligten für die geleistete Arbeit.
Das Bauprojekt
Die «Obere Scheune» auf der Rütliwiese wird saniert, die Infrastruktur optimiert. Zukünftig befindet sich dort auch das «Rütlimemo», eine Ausstellung über die Entstehungsgeschichte der Schweiz. Südöstlich der Rütliwiese entsteht zudem in klassischer Holzbauweise mit Schindeldach ein Stall mit Laufhof. Und nördlich des Restaurants «Rütlihaus» ein Unterstand für Landwirtschaftsfahrzeuge. Ziel der Baumassnahmen ist eine Entflechtung und klare Trennung der Betriebsformen Landwirtschaft und Veranstaltungen. Das Projekt trägt zudem denkmalpflegerischen und landschaftlichen Aspekten Rechnung.
Mit dem Schiff zur Arbeit
Nicht nur der Ort ist geschichtsträchtig, auch die Arbeits- und Anreisebedingungen sind einzigartig: Die Handwerker kommen jeden Tag über den Urnersee mit den Schiff zur Arbeit, das Material wird mit einem eigens für die Bauarbeiten erstellten Lastenlift transportiert. Und die zahlreichen Rütli-Besucher begutachten täglich den Baufortschritt.
