Gartenanlage Beatrice von Wattenwyl-Haus

Das Beatrice von Wattenwyl-Haus an der Junkerngasse in Bern ist ein klassisches Beispiel für ein während fünf Jahrhunderten aus mehreren Familienbesitzen zusammengewachsenes Patrizierhaus.

Unter Samuel Frisching wurde die gesamte Anlage ab 1705 neu gestaltet. Das Rückgrat dieser barocken Anlage bildet eine 100 m lange Mittelachse, die am Hauptportal der Laubenfront beginnt und über fünf Terrassen bis in die Matte führt.

Seit 1934 empfängt die Landesregierung hier Gäste.

Mit dem aktuellen Sanierungsvorhaben soll die gesamte Gartenanlage saniert werden.

Das Projekt sieht auf der 1. Terrasse ein repräsentatives Rasenparterre mit Blumentrögen auf der Balustrade, einer Wasserschale mit Fontäne und Rosenspalieren vor. Die ursprünglich nicht vorhandenen 100-jährigen Platanen werden erhalten. Auf eine Rekonstruktion der nicht mehr vorhandenen Eckpavillone wird bewusst verzichtet.

Auf den unteren Terrassen sind Nutzgärten geplant, die über einen zentralen Steinweg erschlossen werden. Die langgestreckten Beete werden mit wenigen strukturbildenden Obstgehölzern neu angelegt. An den Stützmauern werden Spalierwände befestigt, die mit historischen Obstsorten bepflanzt werden. Die nachweislich traditionelle Nutzung der unteren Terrassen als Obst- und Gemüsegarten erscheint aus garten-denkmalpflegerischer Sicht langfristig angemessen.

Im Rahmen des aktuellen Projektes werden alle Natursteinmauern, -wege und -treppen saniert. Auch sollen alle fehlende Geländer und Handläufe neu so ausgeführt werden, dass sie den sicherheitstechnischen Standards, aber auch den gartendenkmalpflegerischen Ansprüchen genügen.

Gesamtkosten:
2'100'000.-

Bauzeit:
Sommer 2011 – Frühling 2012

Projektleiterin BBL:
Frauke Alper

Landschaftsarchitektur:
Hager Partner AG, Zürich
Xeros, Bern

Letzte Änderung 26.07.2011

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